Ein unangenehmes Gefühl mit vielen Facetten: es kann von Magenknurren über leichte Übelkeit bis hin zum Schwächegefühl in jeder denkbaren Variante auftreten. Und grundsätzlich weiß ja auch jeder, was er zu tun hat, wenn es auftritt: essen! Dann geht es einem besser! Klar, so einfach ist das!
Aber wenn es so einfach ist, warum ist dann die Ernährung für viele Menschen so schwierig? Warum fühlt sich dann nicht jeder Mensch nach dem Essen satt, zufrieden, energiegeladen – ja: einfach wohl?

Denn auch beim Gefühl nach dem Essen gibt es die verschiedensten Varianten: von satt und zufrieden über pappsatt und müde bis hin zu überfüllt samt Übelkeit und Sodbrennen ist auch hier alles denkbar. Und natürlich noch die Tatsache, dass es nach einer üppigen Mahlzeit, nach der man sich „voll“ fühlt keine 2 Stunden später erneut ein Hungergefühl kommt, obwohl man doch „gerade erst“ etwas gegessen hat.
Warum ist das so? Was ist eigentlich „Hunger“ und was ist „satt“?
Im Prinzip ist es ganz einfach: unser Körper ist ein komplexes Gebilde. Er arbeitet tagtäglich auf Hochtouren, unterstützt uns in unserem Alltag, koordiniert Stoffwechselvorgänge, räumt auf, regeneriert und vieles mehr.
Wären wir ein Unternehmen, wäre er unser bester Mitarbeiter, der im Hintergrund die Strippen zieht und dafür sorgt, dass alles rund läuft. Bezahlung? Fehlanzeige! Und das nimmt er uns nicht mal übel: er verrichtet weiter zuverlässig seinen Dienst ohne Forderungen zu stellen!
Stop! Einen Moment! Ohne Forderungen zu stellen? Nicht ganz…
Formulieren wir es anders: persönliche Forderungen stellt er in der Tat keine! Er präsentiert uns nicht jeden Monat eine Rechnung für seine Dienstleistungen, das ist richtig! Was er aber sehr wohl fordert ist regelmäßig vernünftiges Material mit dem er arbeiten kann!
Stellen wir uns eine Bürotätigkeit im Büro vor – ohne Stifte und Papier…
Oder eine Tätigkeit auf dem Bau – ohne Beton und Steine…
Oder eine Tätigkeit im Gartenbau – ohne Erde und Pflanzen…
Ich denke, Du hast gemerkt worauf ich hinaus will! Es ist schlichtweg nicht möglich eine Arbeit ohne passendes Arbeitsmaterial vernünftig zu verrichten! Und da geht es unserem Körper nicht anders!
Was ist nun das Arbeitsmaterial unseres Körpers? Nicht etwa Papier oder Stein, sondern: Nährstoffe! Proteine, Vitamine, Ballaststoffe, Fett, Spurenelemente und wie sie alle heißen!
So weit, so gut! Wo ist dann jetzt genau das Problem?
Nun, um bei einem unserer obigen Beispiele zu bleiben: einem Büromitarbeiter gehen wohl in den seltensten Fällen Papier und Stifte gleichzeitig aus. Und wenn er Papier braucht, sein Chef ihm aber einen Karton Kugelschreiber vor die Nase stellt, wird er wohl zumindest fragend, wenn nicht sogar ungehalten reagieren. Er kann schließlich nur vernünftig mit seiner Arbeit fortfahren, wenn er auch das Arbeitsutensil nachgeliefert bekommt, das ihm fehlt.
Ganz genau gleich ist es bei unserem Körper auch: fehlt ihm Protein ist es wenig hilfreich, wenn er Zucker bekommt. Benötigt er Vitamin C, kann er mit Jod nichts anfangen. Eigentlich ganz verständlich, oder?
Jetzt wirst Du sagen: „Ja schon, aber woher weiß ich denn was er braucht, denn im Gegensatz zum Büromitarbeiter kann er es mir ja nicht sagen!“. Und genau damit hast Du das Kernproblem erkannt und einen ersten Schritt zur Lösung getan! Klopf Dich ruhig einmal selber auf die Schulter, denn das ist ein wichtiger Schritt!
Wir Menschen haben in der Tat keine installierte Anzeigetafel die uns in Echtzeit anzeigt, was für Nährstoffe unser Körper gerade braucht! Leider… das wäre wirklich praktisch und würde uns viele Unannehmlichkeiten ersparen! Es gibt für uns nur eine Anzeige und die lautet: HUNGER! Was die Evolution noch bringt kann ja niemand voraussagen, aber bis es soweit ist müssen wir einfach mit dem aktuellen Stand zurechtkommen.

Wie machen wir das?
Ganz einfach: indem wir dafür sorgen, dass wir unserem Körper mit jeder Mahlzeit möglichst viele und möglichst vielfältige Nährstoffe zur Verfügung stellen. Denn dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass wir genau den Nährstoff treffen, den unser Körper gerade braucht, am Höchsten.
Bestimmt hast Du den Spruch: „Iss den Regenbogen“ schonmal gehört. Es ist natürlich nur symbolisch gemeint, aber im übertragenen Sinne ist es stimmig: die verschiedenen Farben stehen für die verschiedenen Nährstoffe. Je vielfältiger und bunter unsere Mahlzeiten sind, desto zufriedener werden wir uns nach Einnahme derselben auch fühlen. Wir werden dann wirklich satt und zufrieden sein – ohne Völlegefühl und vor allem ohne dass wir 30 Minuten später wieder Heißhunger entwickeln.

Und ja: so einfach ist das! Du darfst es gerne ausprobieren! Fang einfach an und versuch jede Deiner Mahlzeiten etwas bunter zu gestalten! Du wirst sehr schnell merken, wie gut es Dir tut!
Wenn Du trotzdem unsicher bist oder nicht weißt wie Du starten sollst, dann kontaktiere mich gerne unter info@gesuendere-ernaehrung.de! Gemeinsam werden wir den Grundstein für Deine bunte Ernährung legen!

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